
Von Traumwelten zu Trauma-Welten: Mein "naiver" Start in der Hotellerie
Heute möchte ich euch von meinem anfänglich "naiven" Abenteuer in der Hotellerie erzählen. Wie viele von euch habe auch ich mich von den
glänzenden Bildern in Reisebroschüren und schicken Hotelwebseiten verführen lassen. Doch lasst mich euch versichern, die Realität hat nur wenig mit diesen Traumwelten gemein!
Am Anfang war alles so aufregend. Ich sah mich schon in schicker Uniform, freundlich lächelnd, während ich Gästen Cocktails an der Hotelbar
mixe. Doch die Realität sah anders aus. Anstelle von Cocktails durfte ich erst einmal Berge von schmutziger Wäsche falten und Gästezimmer reinigen. Mein naiver Glaube an glamouröse Aufgaben in
der Hotellerie wurde rasch zerschmettert.
Die Arbeit in der Hotellerie ist wirklich wie ein Marathon in High Heels. Die Gäste sind nicht immer freundlich, und manche sind geradezu
Meister darin, Sonderwünsche und Beschwerden zu äußern. Ich dachte, ich würde in einem Luxushotel arbeiten, aber es fühlte sich oft an, als wäre ich in einer Reality-Show gefangen, bei der die
Gäste versuchten, meine Geduld bis zum Äußersten zu testen.
Und dann gibt es die berüchtigten Nachtschichten. Ich hatte mir vorgestellt, in der Lobby zu sitzen und die Zeit vorbeiziehen zu lassen.
Stattdessen bestand mein Alltag darin, betrunkenen Gästen nachzuspüren die plötzlich in Boxer Shorts vor dem Eingang stehen, die Schlüssel verloren hatten, und verärgerten Geschäftsreisenden
extra Kissen zu bringen, als ob ich in einem Kissenladen arbeiten würde.
Aber genug von meinen Klagen! Trotz all dieser Herausforderungen habe ich in der Hotellerie auch unglaublich viel gelernt. Ich kann nun
Hotelzimmer in Rekordzeit reinigen, Spülstrassen ohne Stau bedienen, jongliere mit Reservierungen und habe gelernt, wie man ein Lächeln aufsetzt, selbst wenn die Geduld auf die Probe gestellt
wird.
Es mag nicht immer einfach sein, aber die Hotellerie hat auch ihre lustigen Momente. Von den absurden Gästeanfragen bis zu den skurrilen
Geschichten, die man erlebt, ist jeder Tag eine neue Überraschung.
Insgesamt kann ich sagen, dass mein naiver Start in der Hotellerie mich auf eine Reise der Selbsterkenntnis und des Durchhaltevermögens
geführt hat. Obwohl die glamourösen Vorstellungen schnell verblassten, bin ich heute stolz darauf, ein Teil dieser Branche gewesen zu sein. Und wer weiß, vielleicht werde ich eines Tages doch
noch ein Meister im Cocktail-Mixen an der Hotelbar. Bis dahin erzähle ich Euch noch ein paar Geschichten und halte meine High Heels bereit!
Bis zum nächsten Mal!
Eure
Nadine
Kommentar schreiben